Oracle Database 19c ist da!

Das neueste Release der Oracle Database steht ab sofort auf den üblichen Plattformen OTN und E-Delivery zum Download zur Verfügung. Wie üblich stehen Standard Edition 2 und Enterprise Edition bei der Installation zur Auswahl. (Vorsicht: Als Alternative zum Oracle Installer-Paket gibt es ein RPM-Paket; letzteres aber offensichtlich ausschließlich als Enterprise Edition.)

Zunächst ist die Software lediglich für Linux verfügbar; die weiteren Plattformen (Windows, Solaris usw.) werden wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Installationsvoraussetzung ist Oracle / Red Hat Linux ab 7.4 bzw. SLES 12 SP3.

[Update 29.4.2019] 19c nun auch für Solaris verfügbar.

Ältere Versionen

Mit der Veröffentlichung von 19c ist die Restlaufzeit für den Premier Support der aktuellen Versionen 12.2.0.1 und insbesondere 18c besiegelt: 12.2.0.1 erhält Premier Support bis zum 20.11.2020; 18c noch 24 Monate nach Veröffentlichung von 19c. (Die 24 Monate starten üblicherweise, wenn die „Hauptplattformen“ veröffentlicht sind.)

Für die genannten Releases wird es keinen Extended Support geben, da 19c das letzte Release zur Version 12.2 ist, das sogenannte Long Term Release. (Bitte jetzt keine Diskussion über Versionsnummern.)

Die aktuell noch häufig installierten Versionen 11.2.0.4 und 12.1.0.2 sollten zügig durch neuere ersetzt werden, da der kostenlose Extended Support für 11.2.0.4 Ende 2018 ausgelaufen ist; bei 12.1.0.2 läuft dieser nur noch bis Ende Juli 2019.

19c ohne SE2 RAC

Ein Blick in die Dokumentation, insbesondere in das Database Licensing Information User Manual bringt immer wieder Überraschungen mit sich. Aktuell wurde die Komponente Real Application Clusters, kurz RAC, aus dem Funktionsumfang der SE2 gestrichen.

Seit Oracle 10g R2 war RAC in der Standard Edition, später in der Standard Edition 2 enthalten. Dies ist ab 19c nicht mehr der Fall. D.h. RAC für die Standard Edition kann noch etwa zwei Jahre lang in einer supporteten Konfiguration betrieben werden – mit 18c als letzter Version.

Für die Hochverfügbarkeit müssen nun andere Lösungen gefunden werden. Wer Hochverfügbarkeitsanforderungen hat, kommt unserer Meinung nach um eine Standby-Datenbank nicht herum. Sprechen Sie uns an!

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