Oracle Database Appliance X6-2 – ein Erfahrungsbericht

Welche Firma kennt nicht die Situation der Hardwareentscheidung? Die vorhandenen Server sind in die Jahre gekommen und abgeschrieben, sodass nun ein Ersatz angeschafft werden muss. Dabei soll natürlich die Leistung verbessert werden. Aufgrund des Zuwachses von immer mehr Kernen pro Sockel wird dieser gewünschte Effekt erzielt. Dieser Fakt hat jedoch auch einen kleinen Nachteil. Die Enterprise Edition, welche linear von der Anzahl der vorhandenen Kernen abhängig ist, erfordert somit auch einen Zukauf an Lizenzen. Die SE2 Edition darf nur auf Server mit maximal zwei Sockeln betrieben werden und ist zusätzlich softwareseitig auf 12 Threads begrenzt.

Aufgrund der erwähnten Problematik, greifen viele Firmen im ersten Schritt auf die Virtualisierung der Datenbankserver zurück. Doch genau in dieser Virtualisierung steckt bei der falschen Vorgehensweise die größte Gefahr einer Lizenzkostenexplosion. Der Grund liegt darin, dass Oracle zwischen einer Soft- und Hard-Partitioning unterscheidet. Während bei der Hard-Partitioning die CPU-Kerne auf dem Server begrenzt werden können, Stichwort Processor Pinning, ist es bei der Soft-Partitioning z.B. unter VMware möglich, nach Belieben Kerne einer virtuellen Maschine hinzuzufügen. Aufgrund dieser Möglichkeit muss in den meisten Fällen der gesamte Server lizenziert werden.

Zusätzlich ist dabei zu beachten, dass bei Live Migrationen, also der Verlagerung der virtuellen Server im laufenden Betrieb, die gesamte VMware-Umgebung lizenziert werden muss. Sind in dieser Umgebung physikalische Server vorhanden, welche mehr als zwei Sockel vorweisen, ist eine Enterprise Edition Lizenzierung unumgänglich. Das gravierende dabei: Es muss die gesamte VMware-Umgebung lizenziert werden.

Welche Hardware ist also die richtige?

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Optimizer Adaptive Features in der Oracle Database Version 12.1

Die guten Ideen des Oracle Optimizer Development Teams haben in der Version 12.1 leider nicht immer zur Verbesserung der Performance geführt. Hierfür ist in vielen Fällen der Bereich Adaptive Statistics verantwortlich.

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Oracle DB-Security & PCI-DSS Zertifizierung

Die IT-Sicherheit und im Speziellen die Datenbanksicherheit wurde in der Vergangenheit in vielen Fällen recht stiefmütterlich behandelt. Spätestens seit den NSA-Enthüllungen im Sommer 2013 bekam dieses Thema jedoch immer mehr Aufmerksamkeit und ist inzwischen ein ständiger Begleiter einer jeden IT-Lösung. Für Firmen, die mit Kreditkartendaten in Berührung kommen, sei es die Abwicklung von Transaktionen, die Übermittlung von Kreditkartendaten oder die Speicherung dieser Daten, ist das Thema Sicherheit und im speziellen die PCI-DSS- Zertifizierung kein Neuland mehr.

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Überwachen Sie schon, oder konfigurieren Sie noch?

Monitoring als Basisdisziplin im Rechenzentrums- und Datenbankbetrieb ist unerlässlich. Wie setze ich nun ein adäquates und maßgeschneidertes Monitoring auf und wie betreibe ich es? Kaufe ich ein Produkt, baue ich etwas selbst, oder soll ich mich doch in der Open-Source-Welt umschauen? Überwache ich meine gesamte IT oder nur Teile davon? Wie viel Zeit sollte ich für das Projekt veranschlagen? – Alles richtige und wichtige Fragen und ein Artikel, der auf einige dieser Fragen geeignete Antworten liefert.

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Oracle Database 12c: DBCA oder Skript zum CREATE DATABASE?

In früheren Versionen war meine Antwort an der Stelle eindeutig: Skript! Der größte Vorteil der Skript-Lösung ist die Log-Datei, die alle Details der erstellten Datenbank nachvollziehbar macht. Was also könnte der Grund sein, in 12c von der Skript-Lösung abzuweichen? Weiterlesen